Du möchtest endlich mit dem SUPpen beginnen, hast aber noch keinen Plan, wie du vernünftig an die Sache herangehst? Welche SUP Ausrüstung relevant ist? Du fühlst dich schlichtweg erschlagen von den vielfältigen Möglichkeiten, die dieser Sport zu bieten hat. Du verzweifelst allein schon an der Vielzahl von Boardtypen auf diversen Herstellerseiten? So oder so ähnlich geht es vielen Einsteigern. Hier bekommst du einen guten Überblick zur SUP Ausrüstung. Zusätzlich bekommst du Tipps an die Hand, die dir den Einstieg in die Welt des SUPpens erleichtern werden.
Themenbereiche
1. Grundsätzliches zur SUP Ausrüstung
Zunächst solltest du dir Gedanken über die SUP Ausrüstung machen. Zum SUPpen gehört nämlich nicht nur Board und Paddel, sondern auch ein wenig Zubehör. Neben der Finne und einer Leash sollte gegebenenfalls auch eine Schwimmweste dazu gehören. Des weiteren möchtest du auf dem Wasser sicherlich nicht nur gut aussehen, sondern auch adäquat vor der Witterung und dem kaltem Wasser geschützt sein. Daher ist die Wahl der richtigen Kleidung auf dem Board ebenfalls sehr wichtig.
2. Das richtige Board – aufblasbar oder hart?
Fangen wir beim Board an. Vor dem Kauf solltest du dir die Frage stellen, wie du dein Material ans Wasser bekommst und wie die Lagermöglichkeiten sind.
Inflatable SUP
Hast du generell ein Platzproblem, dann bietet sich grundsätzlich die aufblasbare Variante (Inflatable SUP oder iSUP) an. Es nimmt zusammengerollt nicht mehr Platz in Anspruch als eine herkömmliche Reisetasche und lässt sich mithilfe einer Luftpumpe auf den vorgeschriebenen Druck (in der Regel 15 – 20 PSI) aufpumpen. Je nach Härtegrad fühlst du dich auf dem iSUP stehend ein bisschen wie auf einem Trampolin. Je hochwertiger ein solches iSUP ist, desto mehr wirst du das Gefühl haben, auf einem richtigen Hardboard zu stehen. Bei der Lagerung solltest du bedenken, dass ein iSUP im aufgerollten Zustand auf Dauer einem Materialstress durch Knicke etc. ausgesetzt ist. Wenn du das iSUP über eine längere Zeit nicht benutzt, solltest du es auf etwa die Hälfte des vorgeschriebenen Druckes aufpumpen. Lager das iSUP möglichst liegend mit ausreichend Luftzirkulation, an einem vor der Sonne geschützten Ort. Wenn du das iSUP nur zusammengerollt lagern kannst, dann achte stets darauf, dass es trocken ist. Am besten rollst du es nur locker zusammen, damit die Luft dazwischen einigermaßen zirkulieren kann.
Hardtop
Wenn der Platz bei Transport oder Lagerung nur eine untergeordnete Rolle spielt, dann könnte die Wahl auch auf ein Hardboard fallen. Die Vorteile eines Hardboards liegen eindeutig bei den Gleiteigenschaften im Wasser. Zum einen hast du durch die Steifigkeit des Materials einen direkteren Kontakt zum Wasser und kannst beim Paddeln das Wasser unter dir regelrecht spüren. Zum anderen bist du mit einem Hardboard schlichtweg schneller unterwegs als mit einem iSUP. Des Weiteren sind Hardboards für die entsprechenden Bedingungen exakt geshaped, haben klar definierte Kanten und je nach Einsatzbereich speziell geformte Rümpfe. iSUPs sind in der Formgebung hingegen klare Grenzen aufgezeigt. Zwar gibt es bei den iSUPs neben dem Allround- und Tourensegment mittlerweile ebenfalls spezielle Modelle, mit denen man durchaus performanceorientiert Wellen reiten oder auch Rennen fahren kann, jedoch kommen sie leistungsmäßig nicht an Hardboards heran.
Ich habe in meiner Garage neben Hardboards für die Welle und dem Renneinsatz auch ein iSUP (Red Paddle Explorer in 13,2 Fuß) liegen, mit dem ich letztens eine längere Tour auf einem Stausee gepaddelt bin. Unaufgeregt glitt dieses Board mit zirka sieben Stundenkilometern durch das Wasser. Ich fühlte mich auf dem leicht federnden Deck stehend sicher wie auf einem Floß.
3. Board-Empfehlung für den Anfang
Wenn du im Binnenland wohnst und eher selten bis gar nicht auf dem Meer paddelst, dann empfehle ich dir ein Allround-Board mit Touring-Eigenschaften und reichlich Volumen. Für den Anfang kann es gerne mindestens doppelt so viel Volumen in Litern haben, wie dein Körpergewicht in Kilogramm. Wenn du also 80 Kilogramm wiegst, dann sollte dein erstes Allroundboard ein Volumen von mindestens 160 Litern haben. Wenn du an der Küste wohnst und du ab und an auch mal ein paar Wellen im Stehen surfen möchtest, dann solltest du dir am Anfang einen Allrounder mit Wellenreiteigenschaften besorgen. Je nachdem, wie ambitioniert du in der Welle surfen willst, wirst du sicherlich mit dem Volumen schnell runtergehen wollen.
Ich persönlich hatte bei meinem ersten SUP auf ein 10,6 Fuß langes Wellenreitbrett mit einem Volumen von 160 Litern gesetzt. Ich habe dieses Board nach wie vor und wenn ich mal an der Küste bin und Wellen vorfinde, dann gehe ich damit immer noch gerne auf das Wasser.
Durchaus interessant könnte zum Start ein gebrauchtes SUP Board sein, um erstmal kostengünstig mit der Basis für deine SUP Ausrüstung zu beginnen – siehe hierzu in einen weiteren Blog der Stoked Zone “Gebrauchte Surfboards und Surfmaterial” unter SUP.
4. Was kommt als nächstes?
Im nächsten Blog gebe ich Euch ein paar Tipps über das, was Ihr zum Vortrieb benötigt. Das richtige Paddel zu finden, ist nicht schwierig, wenn Ihr ein paar Dinge beachtet. Weitere Tipps zur SUP Ausrüstung werden folgen.
Euer Timmi!