Stand Up Paddeling ist eine wundervolle Freizeitbeschäftigung für jedes Alter und jedes Fitnesslevel. Ob auf dem See oder entlang der Küste, mit dem SUP befindest du dich in freier Natur mit frischer Luft um die Ohren und der Sonne im Gesicht. Dabei betätigst du dich sportlich, trainierst deine Muskeln und baust Stress ab. Du fandest das Stand Up Paddeling schon immer interessant und würdest es gerne mal ausprobieren, aber weißt nicht genau wie du dein SUP-Abenteuer starten sollst? Dann bist du bei uns genau richtig! Dieser Blog richtet sich an alle SUP-Interessierte und SUP-Einsteiger – erfahre alle wichtigen Grundlagen rund um den Sport, lerne wertvolle Tipps und bereite dich damit auf eine unvergessliche Zeit auf dem Wasser vor.
Inhalt
1. Die Geschichte des Stand-Up-Paddlings
Obwohl sich der Hype um das Stand Up Paddeling wie ein junger Trend anfühlt, reichen die Anfänge tatsächlich weit zurück. Auf Hawaii und anderen polynesischen Inseln gehörte es zum Alltag dazu, sich auf schmalen Holzbrettern mit Paddeln fortzubewegen. Die wohl älteste überlieferte und bis heute gepflegte Tradition stammt aus der peruanischen Moche-Kultur (1. bis 8. Jahrhundert), in der die Fischer stehend in sichelförmigen Schilfbooten, den sogenannten „Caballitos de Totora“, auf das Meer paddelten. Im 20. Jahrhundert gerat das Stand Up Paddeling etwas in Vergessenheit, als andere Surfsportarten wie Wellenreiten in den Vordergrund rückten. Im 21. Jahrhundert kam Stand Up Paddeling dann wieder voll in den Trend und wurde häufig als Trainingseinheit für andere Surfsportarten genutzt. Besonders seit den letzten Jahrzehnten ist das Stand Up Paddeln als fester Bestandteil in die Surfkultur integriert und ist heutzutage nicht mehr wegzudenken.
2. Entdecke die Vielseitigkeit des Wassersports
2.1 SUP als Freizeitsport
In den letzten Jahren hat sich Stand Up Paddeling zu einer beliebten Freizeitaktivität entwickelt. Ganz besonders an warmen Sommertagen gibt es kaum etwas Schöneres, als sorgenfrei über das Wasser zu paddeln und die umliegende Natur zu genießen. SUP in der Freizeit verbindet somit körperliche Aktivität mit wohltuender Natur und Entspannung. Für Einsteiger ist das entspannte Cruisen ideal, besonders auf ruhigeren Badeseen oder anderen Binnengewässern.
2.2 Touring mit dem SUP
Wer schon etwas Übung auf dem SUP Board mitbringt, kann eine aufregende Tour mit längeren Strecken planen. Touring SUP, auch bekannt als Wasserwandern, eignet sich perfekt für die Abenteuerlichen unter euch, welche ausgelassen die Natur erkunden möchten. Auf Tagesausflügen oder mehrtägigen Touren werden längere Distanzen auf Flüssen, Kanälen oder auch entlang der Küste hingelegt.
2.3 Mit dem SUP in der Welle unterwegs
Es muss nicht nur geradeaus gehen! Beim Stand Up Paddeling auf dem Meer können Wellen ab einer Höhe von ca. 0,3 Meter gesurft werden, was für endlos Spaß und Adrenalin sorgt. Ein schmaleres und kürzeres Board ermöglicht das Manövrieren auf der Welle und der Paddel dient als Steuer. Grundlegendes Wissen über Wellenreiten und ein ausgeprägter Gleichgewichtssinn sind von Vorteil.
2.4 Racing SUP
Beim Racing SUP werden Geschwindigkeit, Technik und körperliche Fitness miteinander verbunden. Während spannender Rennen treten Sportler mit einem Ziel gegeneinander an: Tempo, Tempo, Tempo! Es können dabei kurze Sprintrennen oder auch längere Strecken über mehrere Kilometer zurückgelegt werden.
2.5 Zwei Welten vereinen: Yoga & SUP
Wo sind die Yogis unter euch? Herkömmliches Yoga wird auf festem Untergrund ausgeübt, doch wer sich nach etwas mehr Herausforderung sehnt, kann seine nächste Yoga Session auf dem SUP-Board im Wasser praktizieren. Diese Kombination sorgt nicht nur für intensiveres Gleichgewichtstraining, sondern auch für eine Erfahrung auf ganzheitlicher Ebene in beruhigender Atmosphäre. Yoga auf dem SUP wird oft in ruhigen Gewässern in einer Gruppe mit einem Yoga-Coach ausgeübt.
2.6 SUP als Fitnesstraining
Aufgrund der Vielseitigkeit eignet sich Stand Up Paddeln bestens als Fitnesstraining, da du auf dem Wasser quasi ein Ganzkörper-Workout ausübst. Dabei werden zahlreiche Muskelgruppen in deinen Armen, Beinen, Schultern, dem Rücken und dem Bauch trainiert. Derartiges Training fördert auch Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Flexibilität. Darüber hinaus profitiert auch deine mentale Gesundheit, da die Nähe zur Natur und frische Luft für Stressabbau und Entspannung sorgen.
2.7 Wildwasser SUP
Wildwasser SUP ist eine extreme Variante des herkömmlichen Stand Up Paddelings, welche sich an die wahren Adrenalinjunkies richtet. Auf schnell fließenden Flüssen mit starken Strömungen und Stromschnellen sind Sportler auf der Suche nach Nervenkitzel. Erfahrung mit dem SUP, spezielle Sicherheitskleidung wie Schwimmweste und Helm, sowie eine ausgeprägte körperliche Fitness, sind das A und O um Sicherheit zu gewährleisten.
2.8 Abgefahrenes auf dem SUP
Das war noch lange nicht alles – mit der Zeit haben sich unzählige kreative Variationen rund ums Stand Up Paddeling entwickelt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Angelausflug auf dem SUP? Eine perfekte Kombination aus Fitness und Entspannung.
Beim SUP-Frisbee stehen die Spieler auf ihrem SUP-Board und werfen sich ein Frisbee zu. Hierbei sollte man auf jeden Fall Badekleidung anhaben 😉.
Auch beim SUP-Polo geht es sportlich einher, da zwei Teams versuchen, einen Ball mit dem Paddel in das gegnerische Tor zu „schießen“.
Sehr aufregend ist außerdem das Stand Up Paddeln mit einem Glas Board, wobei während einer Tour die Unterwasserwelt bestaunt werden kann. Diese Variation gibt es sogar mit LED-Beleuchtung für spannende Touren bei Nacht.
3. Erläuterung der gängigen SUP-Boardtypen
Für all die genannten SUP-Variationen gibt es das passende Board, welches speziell für die jeweilige Disziplin entworfen wurde. Hier findest du eine Übersicht der gängigsten SUP-Boards:
3.1 Allrounder
Wie der Name bereits verrät, können diese Boards vielseitig für verschiedene SUP-Disziplinen, wie Freizeit SUP oder Yoga SUP genutzt werden. Die breitere und leicht rundliche Form sorgt für eine hohe Stabilität und Kippsicherheit, wodurch es auch perfekt für Einsteiger geeignet ist.
3.2 Race Boards
SUP-Boards für Rennen zeichnen sich durch eine schmalere Form und ein geringeres Gewicht aus. Die speziell designten Rümpfe minimieren den Wasserwiderstand und ermöglichen maximale Geschwindigkeit auf dem Wasser.
3.3 Touring Boards
Im Vergleich zum Allrounder sind Touring Boards etwas schmaler, länger und vorne spitz. Durch das Design kann mehr Geschwindigkeit aufgenommen und die Fahrtrichtung einfacher gehalten werden.
3.4 Wave Boards
Wave Boards ähneln vom Aussehen her einem Shortboard zum Wellenreiten, sie sind allerdings länger, breiter und haben wesentlich mehr Volumen. Verglichen zum Allrounder sind Wave Boards kleiner, um mehr Manövrierbarkeit auf den Wellen zu gewährleisten und mit etwas Übung auch Tricks auszuüben.
4. Ein Leitfaden für SUP-Einsteiger: Ausrüstung & Fahrtechniken
Die Auswahl des passenden Equipments für SUP-Interessierte ist ausschlaggebend für Erfolg auf dem Wasser. Achte darauf, dass du ein breites und stabiles Board kaufst, da es deine ersten SUP-Erlebnisse deutlich vereinfachen wird. Mit einer Leash kannst du dich mit dem Board verbinden, um es nach einem Sturz ins Wasser nicht zu verlieren. Ein verstellbares Paddel gehört natürlich auch zur Grundausrüstung dazu. Es ist ratsam zunächst einmal in ein gebrauchtes SUP-Board zu investieren, um Kosten zu reduzieren und ein Gefühl für den Sport zu entwickeln. Es gibt zahlreiche Angebote im Internet oder Shops, so sollte jeder fündig werden. Wer möchte, kann sich auch eine bequeme Schwimmweste zulegen.
Bevor du dich zum ersten Mal auf das Wasser begibst, solltest du dich außerdem mit den grundlegenden Fahrtechniken beschäftigen. Wie steht man auf dem Board, welche Körperhaltung muss man einnehmen, wie benutzt man das Paddel und was gibt es noch zu beachten? Zum Anfang kannst du auf den Knien beginnen, um deine Balance zu finden. Halte das Paddel mit beiden Händen fest und tauche es abwechselnd links und rechts ins Wasser ein, um dich fortzubewegen.
Lese auch gerne mehr zu diesem Thema in unserem Blog „SUP Ausrüstung„.
5. SUP in Deutschland: Auswahl beliebter Reviere
5.1 Küste
An der Ost- und Nordsee gibt es viele Möglichkeiten, die Meeresluft auf dem SUP Board zu erleben. Geschütztere Buchten wie die Lübecker Bucht oder Ferieninseln wie Sylt oder Fehmarn bieten beste Konditionen zum Suppen.
5.2 Seen
In Deutschland gibt es unzählige Seen in malerischer Kulisse mit idealen Voraussetzungen zum Stand Up Paddeln. Einige bekannte sind der Bodensee, die Müritz, der Chiemsee oder Starnberger See.
5.3 Flüsse & Kanäle
Flüsse und Kanäle bieten leichte Strömungen als Unterstützung und großartige Aussichten während einer Tour. Die Iser, die Alster oder die Lahn sind nur einige der vielen Möglichkeiten. Auch der Alsterkanal oder Mittellandkanal eignen sich super zum Suppen.
6. Paddelspaß für die ganze Familie
Stand Up Paddeln ist die perfekte Wochenendaktivität für die ganze Familie. Zusammen wird Zeit in der Natur verbracht und wertvolle Erinnerungen werden geschaffen. Auf großen Allrounder Boards können sich zwei Personen gleichzeitig aufhalten und sogar Hunde genießen eine entspannte Fahrt auf dem See. Besonders ruhige Gewässer mit umliegenden Picknickmöglichkeiten sind bei Familien beliebt. Ältere Kinder, die schwimmen können, paddeln auch gerne mit ihrem eigenen Board los.
7. Stand Up Paddeling für Abenteurer
Mit dem Stand Up Paddling kann die Abenteuerlust auf verschiedene Arten gestillt werden. Beim Wildwasser Supping oder Wave Supping kann der Nervenkitzel schon mal in die Höhe getrieben werden. Auch die Überquerung von Seen oder Erkundung einsamer Buchten erlauben es, einmalige Erlebnisse in der Natur zu sammeln und Orte zu erkunden, die ohne SUP nicht erreichbar wären.
8. Dein Erlebnis durch die Linse eingefangen: SUP & Fotografie
Suppen bietet viel Raum, sich kreativ mit der Kamera auszuleben. Vom Wasser aus entdeckt man einzigartige Perspektiven, die es verdienen, für immer festgehalten zu werden. Etwas Übung und gutes Gleichgewicht sind dabei eine wichtige Voraussetzung, doch mit wasserfesten Kameragehäusen oder GoPros kann man auch mal die Balance verlieren und sich im Wasser abkühlen.
9. Stand Up Paddeling als Wettkampfsport
Beim Stand Up Paddeln gibt es mehrere Disziplinen, in welchen Sportler gegeneinander antreten und ihr Talent zeigen können. Dazu gehört Sprintrennen, Langstreckenrennen, Hindernisparcours oder auch Wellen-Suppen, wobei Geschwindigkeit, Ausdauer und Taktik gefordert werden. Um das Ziel schnellstmöglich zu erreichen sollte das Training der Paddel-Techniken, für mehr Effizienz, nicht vernachlässigt werden. Spannung pur!
10. Die ökologischen Aspekte des Stand Up Paddelns
Beim Stand Up Paddeln treten keine Emissionen aus, da kein Motor verwendet wird. Von daher ist Suppen ein nachhaltiger Sport. Da die verwendeten Materialien für das Equipment oftmals leider nicht recycelbar sind, lohnt es sich für mehr Nachhaltigkeit in gebrauchte SUP-Boards zu investieren. Doch auch während einer SUP-Session auf dem Wasser kannst du auf Verschmutzung wie zum Beispiel Müll treffen und diesen einsammeln, um die Ökosysteme zu schützen. Meistens haben Stand Up Paddler auch ein Bewusstsein für den Umweltschutz und spüren eine Verantwortung, die Natur sauber zu halten.
11. Unsere Top 10 Tipps für SUP-Einsteiger
1. Buche einen Kurs:
Während eines „SUP für Einsteiger-Kurses“ werden alle Grundlagentechniken von geschulten Coaches vermittelt, was für mehr Sicherheit, Fortschritte und vor allem Spaß auf dem Wasser sorgt.
2. Finde ein passendes Board:
Bei einem SUP-Verleih oder auf Surffestivals kannst du verschiedene Boards begutachten und ausprobieren, bevor du in dein eigenes SUP-Board investierst.
3. Starte auf ruhigem Wasser in Ufernähe:
Für dein erstes SUP-Abenteuer ist es wichtig, auf ruhigen Gewässern ohne starken Wellengang und ohne viel Verkehr zu starten. Halte dich zunächst in Ufernähe auf, falls du doch baden gehst und schnell zurück an Land möchtest.
4. Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg:
Paddel regelmäßig auf dem Wasser, um deine Muskelkraft und dein Gleichgewicht zu trainieren. Auch Übungen an Land helfen, dich sicherer auf dem Board zu fühlen. Schritt für Schritt! Oder lieber Paddel für Paddel? 😉
5. Achte auf die Wetterbedingungen:
Ruhige Wetterkonditionen mit leichtem Wind und kleinen Wellen helfen dabei, dich auf dem Board zu halten und auf deine Technik zu fokussieren. Starker Gegenwind und unruhiges Wasser erschweren deine ersten Sessions.
6. Schnapp dir deine Freunde:
Zusammen mit anderen Wasserratten macht es doch gleich mehr Spaß, ein neues Hobby zu beginnen! Man fühlt sich zu zweit oder in der Gruppe gleich selbstbewusster, kann sich gegenseitig unterstützen und neue Erinnerungen schaffen.
7. Respektiere andere Wassersportler:
Informiere dich gründlich über Vorschriften der Gewässer bzw. Gewässerschutz, um Strafen zu vermeiden und um zu wissen, wie du dich gegenüber anderen Nutzern, z.B. Motorboten, auf dem Wasser verhalten sollst.
8. Dein eigenes SUP-Equipment:
Die Kosten für neues SUP-Material können hoch sein. Wir raten dir, für den Anfang zunächst in gebrauchte SUP-Boards zu investieren. Ein Upgrade geht immer!
9. Vermeide Billigware:
Sobald du dich dazu entschieden hast, neues Equipment zu kaufen, achte als erstes auf die Qualität. Lieber einmal mehr investieren, dafür aber lange etwas von dem SUP-Board haben und sicher auf dem Wasser unterwegs sein. Ganz nach dem Motto: Kaufe billig, kaufe zweimal!
10. Habe Spaß & genieße die Natur:
Beim Stand Up Paddeln geht es doch hauptsächlich darum, die eindrucksvolle Natur um uns herum zu genießen und mit einem Lächeln im Gesicht vom Alltag abschalten zu können. Egal ob Küste, Fluss oder See – genieße die Zeit auf dem Wasser in vollen Zügen!
Wir wünsche dir viel Spaß bei deinem nächsten SUP Abenteuer!
Deine Stoked Zone