Surf Equipment – Was brauche ich zum Surfen?

Im Folgenden stellen wir dir das wesentliche Surf Equipment vor. Wir geben dir eine Übersicht über alles was du zum Surfen brauchst und geben dir vier „goldene Regeln“ an die Hand, damit dein Surf Equipment möglichst lange hält.

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1. Übersicht verschiedener Surfboards

First things first: Selbstverständlich brauchst du ein geeignetes Surfboard, wenn du in die Welt des Surfens eintauchen oder ein höheres Level erreichen möchtest. Bei der Auswahl des richtigen Surfboards ist es wichtig, deine Erfahrung zu beachten und dir zu überlegen, in was für einer Art Welle du am liebsten oder am meisten surfst. Auch deine Körpergröße und dein Gewicht beinflußen maßgeblich die Wahl deines Surfboards. Wir haben dir eine Übersicht der bekanntesten Surfboard-Arten zusammengestellt, um dich bei der Entscheidung zu unterstützen. 

Finde mit uns dein passendes Board und komme deinem Wellenreiten-Traum ein Stückchen näher!

Longboard

Longboards gelten als die Originale in der Geschichte des Surfens. Die Länge liegt zwischen 8 und 11ft, was viel Auftrieb und Stabilität erzeugt. Das Handling von Longboards ist am Strand und im Wasser etwas schwieriger, trotzdem können mit ihm auch Beginner auf kleineren Wellen glänzen. Generell wird mit Longboards ein eleganter Surfstil auf endlosen Wellen mit Hang 5 oder Hang 10 assoziiert.  

Shortboard

Im Laufe der Jahre wurden immer kürzere Boards mit verschiedenen Eigenschaften geshaped. Das Shortboard ist in der Surfer-Welt stark verbreitet und sehr beliebt. Mit einer Länge zwischen 5.1 – 6.6ft sowie einer spitzen „Nose“ können zahlreiche wendige Manöver und Tricks wie zum Beispiel Snaps, Cutback Roundhouses, 360s oder Floater gesurft werden. Shortboards haben meistens ein  geringes Gewicht, sind einfach zu handhaben und erleichtern das Duck Diving (unter die Welle durchtauchen). Sie sind das ideale Board für Fortgeschrittene sowie Profis und können in den verschiedensten Wellen gesurft werden.

Fish

Das Fish-Surfboard kann man an einer runden „Nose“, dem typischen Swallow Tail sowie viel Volumen erkennen. Es eignet sich gut für Anfänger, die bereits etwas Erfahrung gesammelt haben. Auch unter den Fortgeschrittenen ist die Form des Surfbretts sehr beliebt, da es in zahlreichen Konditionen gesurft werden kann und etwas mehr Kontrolle und schnelleres Angleiten als ein Shortboard bietet. So eignen sich der Fish auch für Nord- und Ostseewellen.

Gun & Semi Gun

Guns oder die etwas kürzeren Semi Guns werden für sehr große Wellen im „Big Wave Surfing“ verwendet.  Man kann es an der längeren und schmaleren Form, der Dicke und an der sehr spitzen „Nose“ und „Tail“ erkennen. Dieser Shape ist notwendig, um bei höheren Geschwindigkeiten die Manövrierbarkeit zu erhalten und um das Flattern des Boards zu verhindern. Viele Guns haben vier bis fünf Finnen, was Stabilität in riesigen Wellen erzeugt.  

Mini Malibu

Ein Mini-Malibu sieht quasi wie eine kürzere Version eines Longboards aus und ist das ideale Einsteiger-Surfboard. Das Board verfügt über eine angenehme Länge und zusätzliche Breite im Vergleich zum Shortboard. In Kombination mit der runden „Nose“ wird einem deutlich mehr Stabilität verliehen. Dadurch kann die Anzahl an gestandenen Wellen erhöht und der Lernprozess gefördert werden. 

Funboard

Ein Funboard ist eine Mischung aus einem Mini Malibu und einem Fish. Extra Volumen und Länge im Vergleich zu einem Fish helfen dir dabei eine Welle anzupaddeln und zu surfen. Das Funboard verzeiht dir kleine Fehler und du kannst mit ihm engere Turns als mit einem Mini Malibu fahren. Somit ist ein Funboard das ideale Board, um sich der Welt der Shortboards zu nähern.

Foamies – Softboards

Das Foamie bzw. Softboard ist ein ideales Board für Beginner und Kinder. Das Risiko, vom Board verletzt zu werden ist stark reduziert, da die komplette Oberfläche aus Schaumstoff ist. Die meisten Surfschulen verwenden Foamies in der Form eines Longboards für ihre Surfkurse. Für Kinder ist das Foamie in der Form eines Shortboards ein ideales Board, um das Surfen zu erlernen. Auch Profi’s wie z.B. Jamie O’Brain finden von Zeit zu Zeit große Freunde an Foamies.

Volumenbestimmung für Surfboards

Mit folgender Formel könnt ihr das optimale Volumen in Liter für euer Surfkönnen und Körpergewicht berechnen:

  • Advanced/Pro Surfers: 0.34-0.36 x Körpergewicht in kg
  • Intermediate/Advanced: 0.36-0.38 x Körpergewicht in kg
  • Intermediate/Older Surfers: 0.38-0.42 x Körpergewicht in kg
  • Wochenend Surfer: 0.43-0.49
  • Anfänger: 0.50+ x Körpergewicht in kg

2. Was zum Surf Equipment noch dazu gehört

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Neben dem Surfboard benötigst du folgendes Surf Equipment:

Leash

Die Erfindung der Leash macht einen riesigen Unterschied für das Surferlebnis und Sicherheit im Line Up. Eine Leash verbindet den Fuß des Surfers mit dem Surfboard, wodurch man das Brett nach einem Wipe Out schnell wieder parat hat. Mit einem Strap wird die Leash um dein Fußgelenk bzw. beim Longboard um das Kniegelenk befestigt. Die Leash hat eine „Quick Release“ Funktion, falls sie sich am Untergrund wie zum Beispiel einem Korallenriff verhakt. Bei der Qualität der Leash sollte nicht gespart werden. Sie kann in brenzligen Situationen den ausschlaggebenden Unterschied machen. Somit kannst du die Chance, dass die Leash reißt und du dein Surfboard verlierst, deutlich verringern. Das Surfboard verfügt über einen Leash Plug, wo diese befestigt wird. 

Die Leash sollte maximal 6“ länger oder kürzer angegeben sein als das Board lang ist (Beispiel: Eine 8′ Leash ist für Boards zwischen 7’6“ und 8’6“ geeignet). Grundsätzlich empfehlen wir die Leash immer ein kleines bisschen länger zu wellen. D. h. z.B. bei einem 6,6ft Shortboard wählst du 7ft als Leash-Länge.

Boardbag

Das Surfboard sollte in einer Boardbag aufbewahrt werden, sobald du deine Surfsession beendest und dein Surfboard mit Frischwasser abgespült hast. So kannst du sichergehen, dass es vor Sonneneinstrahlung und Kratzern geschützt wird. Genau wie zahlreiche verschiedene Surfboard-Längen gibt es passende Boardbags und Board-Socken. Außerdem gilt: Je dicker die Polsterung der Tasche, desto besser ist dein Surfbrett geschützt. Eine hochwertige Boardbag lohnt sich besonders, wenn du gerne mit deinem Surfboard in der Welt auf der Suche nach neuen Wellen unterwegs bist bzw. auf Flugreise gehst. Das Boardbag kann auch genutzt werden, um weiteres Surf Equipment wie Neopren, Finnen und Wax unterzubringen. Ein Neoprenanzug polstert dabei zusätzlich dein Surfboard.

Die verschiedenen Varianten von Finnen

Die Erfindung von Finnen war ein Meilenstein in der Welt des Surfens. Zunächst wurde lediglich eine einzige Finne, die Single Fin verwendet, um in die Welle zu schneiden und Manövrierbarkeit zu erzeugen. 

Twin Fin

Daraufhin wurde mehr experimentiert und die Twin Fin (zwei Finnen) erfunden. Heute ist diese Variante für das Fish-Board sehr beliebt. Außerdem gibt es drei Finnen (Thruster), was wohl die verbreitetste Option ist. Man erhält eine gute Kombination aus Stabilität und der Freiheit, das Surfboard immer noch wendig zu manövrieren.

Quad Fin

Mit einem Quad Fin Set-Up verfügt das Surfboard wie der Name bereits verrät über vier Finnen. Thruster führen beim Release eher zu einem berechenbaren und kontrollierten Verhalten im Vergleich zu Quads, und vermitteln ein Gefühl von Stabilität bei durchschnittlichen Surfbedingungen. Quads hingegen sind bei Turns etwas unberechenbarer, erlauben aber, unter anderem, höhere Geschwindigkeiten bei engerem Wendekreis.

Generelles zu Finnen

Finnen sind ein umfangreiches Thema und die Wahl der Art und Anzahl der Finnen hängt primär von der persönlichen Präferenz ab, wobei auch der Shape und die zu surfende Wellenform und -höhe eine Rolle spielen.

 
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3. Starte deine Surfkarriere – was du als Anfänger wissen musst

Im Laufe der Zeit werden von einem Surfer zahlreiche Boards gefahren, beschädigt oder gebrochen. Man entwickelt sich als Surfer ständig weiter, sodass in bestimmten Zeitabständen, auch die Anschaffung eines neuen Surfbretts, entsprechend den eigenen Bedürfnissen, notwendig wird.

Aus diesem Grund ist es als Anfänger sinnvoll, erst einmal ein gebrauchtes Board zu kaufen. Somit kannst du herausfinden, ob der Sport wirklich etwas für dich ist, ohne zu viel Geld ausgeben zu müssen. Das gleiche gilt für einen Neoprenanzug – es gibt zahlreiche gebrauchte Neos und Boards in guter Qualität.  Für Anfänger eignen sich das Mini Malibu, Funboard und das Softboard am besten. 

Siehe gerne auch in unserem Blog „Gebrauchtes Surfmaterial“ – alles rund um gebrauchtes Surf Equipment.

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4. Surf Equipment für kaltes Wasser und den Winter

Natürlich träumen wir alle von tropischen Gewässern, in welchen einfach in Badehose und Bikini gesurft werden kann. Leider sieht die Realität etwas anders aus – zahlreiche Surf Breaks befinden sich in den kälteren Klimazonen. Einen wahren Surfer schreckt das kalte Wasser aber nicht ab und mit der richtigen Ausstattung bleibst du trotz eisiger Kälte warm. Tipp: Ein ordentliches Aufwärmprogramm, bevor du dich in die kühlen Fluten stürzt, ist das A und O. Zum einen macht es den Einstieg ins kalte Wasser deutlich erträglicher und du schützt gleichzeitig deine Muskeln. Hier das wichtigste Neopren Surf Equipment.

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Neoprenanzüge

Neoprenanzüge haben verschiedene Stärken. Die meisten Neos (oder auch Wetsuits) sind 2-5 mm dick, wobei die Dicke einer entsprechenden Wassertemperatur zugeordnet ist. Für den Winter oder stürmische Tage lohnt es sich, zusätzlich eine Neoprenweste unter dem Neo zu tragen. Diese sind teilweise auch mit Kapuze erhältlich und sorgen für zusätzliche Wärme. 

Neoprenschuhe

Passend dazu gibt es auch verschiedene Neo Schuhe, welche so entworfen sind, dass du deine Zehen weiterhin gut bewegen kannst. 

Neoprenhandschuhe

Bei Kälte solltest du unbedingt Neopren Handschuhe tragen, damit deine Finger beweglich bleiben. Die Neopren Handschuhe gibt es in verschiedenen Dicken zwischen 0.5 und 7mm und den verschiedensten Formen wie z.B. Fingerhandschuhe, Fäustlinge oder Drei-Finger-Handschuhe. Generell sind Neopren Fäustlinge wärmer als Neopren Fingerhandschuhe, haben aber den Nachteil, dass die Bewegungsfreiheit und die Greifbarkeit der Hände vermindert ist.

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5. Surfwax

Die Oberfläche des Surfboards ist insbesondere im Wasser sehr rutschig, was beim Surfen sehr frustrierend sein kann. Surfwachs sorgt für mehr Haftung und Halt, wodurch du dich deutlich einfacher auf dem Surfbrett halten und Manöver ausführen kannst. Du kannst das Wachs entweder in kreisförmigen Bewegungen oder in Streifen auftragen. Mit der zackigen Seite eines Wachskamms kannst du altes Wachs wieder etwas auffrischen, falls du mal kein Wachs dabeihast. Mit der glatten Seite kannst du dein Surfboard ab und zu entwachsen, damit sich keine klumpige Schicht ansammelt. 

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6. Sonnencreme

Sonnencreme wird häufig vergessen, was in schmerzhaften Sonnenbränden endet, besonders wenn man mehrere Stunden im Wasser verbringt. Sonnenstrahlung reflektiert im Wasser und sorgt für eine stärkere Exposition als an Land. Es gibt zahlreiche Sonnencremes, welche extra zum Surfen hergestellt werden. Somit kannst du dich darauf verlassen, dass der Sonnenschutz auch während eines Duckdives oder Waschgangs auf der Haut bleibt. Außerdem achten immer mehr Hersteller darauf, dass die Creme ohne schädliche Chemikalien hergestellt werden, damit Meerestiere und Korallenriffe geschützt werden.  

7. Vier goldene Regeln, wie du möglichst lange etwas von deinem Surf Equipment hast

Dein Surfboard sollte niemals Hitze ausgesetzt werden

Nach dem Surfen noch am Strand entspannen und das Surfboard in die pralle Sonne oder ins Auto legen? Das ist das Schlimmste, was du deinem Board antun kannst!

In einem Wellenreitboard, welches hoher Wärme ausgesetzt wird, können chemische Vorgänge entstehen, die zur Ausgasung führen. Der dabei entstehende Druck im Inneren kann Schäden, wie Bläschen auf dem Oberflächenmaterial verursachen oder sogar das Board aufblähen.

Aus diesen Gründen solltest du dein Surfboard an heißen Tagen niemals im Auto aufbewahren und am Strand mit einem Handtuch abdecken oder in eine Socke / einem Boardbag stecken.  

Repariere dein Board umgehend bei Rissen oder Löchern

Während des Surfens kann es schnell passieren das dein Board leichte Schäden abbekommen kann – ob im Wasser oder beim Handling an Land. Das ist nicht weiter schlimm (abgesehen von dem Schönheitsmakel), da viele Surfboards einen Schaumkern haben der nur kaum Wasser zieht. Trotzdem solltest du dein Board umgehen reparieren, um Folgeschäden zu vermeiden. Zumindestens solltest du die betroffene Stelle provisorisch durch Reparaturkit oder Tape abdichten, damit kein Wasser in der Schaumkern gelangen kann.

Spüle dein Surfboard und Neo nach jeder Surfsession

Wir empfehlen dir nach jeder Surfsession deinen Neoprenanzug mit kalten oder lauwarmen Süsswasser (auf keinen Fall mit heißem Wasser!) zu spülen, um das Salzwasser auszuwaschen und möglichst lange etwas von deinem Equipment zu haben. Das Salz kann sich ablagern, das Material und den Reißverschluss der Boardbag angreifen und porös machen bis der Reißverschluss unbrauchbar wird. Auch dein Surfboard solltest du mit Frischwasser abspülen, da die Salzkristalle und Sandkörner das Material langfristig beschädigen können.

Weitere Pflegetipps für Wetsuits

Der Neoprenanzug sollte auch ab und zu mit einem Pflegemittel gewaschen werden, um schlechte Hygiene und ungewollte Gerüche zu vermeiden. Nutze dafür zum Beispiel einen Eimer, die Badewanne oder wasche es im Schonwaschgang in der Waschmaschine mit speziellem Waschmittel oder mildem Flüssigwaschmittel. Spezielle Waschmittel für Neoprenanzüge sorgen dafür, dass dein Wetsuit die Elastizität nicht verliert und sich noch lange wie neu anfühlt. Nach dem Waschen kannst du den Neoprenanzug aufhängen und trocknen lassen – achte aber darauf, dass der Neopren nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.  

 

Tipp: Schau mal unter „Anzeigen“ auf der Stoked Zone nach, ob du dort für dich passendes gebrauchtes Surfmaterial findest.

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