Planst du deinen nächsten Surftrip? Das ganze Thema rund um einen Roadtrip Surfen und dem damit verbunden “Vanlife” wollen wir für dich umfassend beleuchten.
Themenbereiche
1. Was sind die Vorteile eines Roadtrips?
Ein Roadtrip Surfen im Van mit Surfboards im Gepäck hat zahlreiche Vorteile und passt perfekt in den Lifestyle eines echten Surfers. Während der Reise entfacht sich ein wahres Freiheitsgefühl, wenn du mit deinem eigenen Hotel auf Rädern direkt am Strand übernachten und dem Rauschen des Meeres lauschen kannst. Gleich beim Sonnenaufgang kannst du mit einem frisch gebrühten Kaffee in der Hand die Surfkonditionen checken und dich sogleich in die Wellen stürzen.
Die hohe Flexibilität ist ein großer Pluspunkt – du kannst ganz spontan entscheiden, an welchem Ort du für wie lange campen möchtest. Ein Roadtrip Surfen im Camper Van ist zudem im Vergleich zu einem Surfcamp oder einer Hotelunterkunft kostengünstiger. Deine Unterkunft hast du bereits dabei und mit einem Gaskocher oder Stromanschluss auf dem Campingplatz können köstliche Mahlzeiten zubereitet werden. Dazu kommt natürlich die Nähe und Verbundenheit zur Natur, was sich die meisten Surfer unter einem erfüllten Roadtrip vorstellen. Die meisten Campingplätze und freie Stellplätze sind von wunderschöner Natur umgeben. Campen im Grünen, am besten mit Meerblick – gibt es etwas Besseres?
2. Roadtrip Surfen - Vanlife im Überblick
2.1 Was hat es mit dem „Vanlife“ Hype auf sich?
In den letzten Jahren hat das Interesse an Wohnmobilreisen mit dem „Surfbulli“ stark zugenommen. Besonders die Corona-Pandemie hat für einen wahren Boom in der Branche gesorgt – Internationale Reisen waren nicht möglich, doch das Fernweh eines Surfers lässt sich nicht leicht unterdrücken. Mit dem Van konnten trotzdem noch wunderschöne Reiseziele Europas mit zahlreichen Wellen entdeckt werden. Auch der Ausbau des eigenen Bullis wurde für viele zum kreativen Projekt der Pandemie. Dazu kommt natürlich, dass Roadtrips im Surf Camper Van umweltfreundlicher sind als Flugreisen mit Hotelunterkunft, weshalb sich viele für diese nachhaltigere Alternative entscheiden.
2.2 Arten von Surfbullis & Wohnmobilen
Kastenwagen oder „Bulli“: Hierbei handelt es sich um die klassischen VW-Busse, die mit einem Doppelbett und teilweise einer kleinen Küche ausgestattet sind. Es gibt häufig ein Hochdach und Durchgang zum Fahrerhaus. Diese Variante ist ideal für Pärchen oder alleinreisende Surfer.
Alkovenmobil: Ein klassisches, eher kleineres Wohnmobil mit der Schlafmöglichkeit über dem Fahrerhaus (Alkoven). Hier wird der Raum vollkommen ausgenutzt, da sich Wohnbereiche häufig zu Schlafbereichen umklappen lassen. Perfekt für Familien!
Teilintegriertes Wohnmobil: Teilintegrierte Fahrzeuge gehören aufgrund des eleganten und kompakten Designs zu den beliebtesten Wohnmobilen auf dem Markt. Das Fahrerhaus wurde vom ursprünglichen Basisfahrzeug übernommen.
Vollintegriertes Wohnmobil: Diese Option ist für längere Roadtrips mit mehreren Personen gut geeignet, da der Wohnkomfort sehr hoch ist. Der Unterschied zum teilintegrierten Wohnmobil ist eine neu konstruierte Fahrerkabine mit Panoramafenstern.
2.3 Festeingebaute minimal Ausstattung
Zu der minimalen Standard-Ausstattung deines Bullis gehört natürlich ein Bett sowie Verstaumöglichkeiten, dazu ein Tisch und Sitzmöglichkeiten. Hierbei gibt es viele praktische Ausführungen wie zum Beispiel drehbare Sitze. Häufig gibt es auch die Möglichkeit, beispielsweise eine Sitzecke mit Tisch zu einem weiteren kleinen Bett umzuklappen. Eine solche Ausstattung ist besonders für kleinere Fahrzeuge eine tolle Option.
2.4. Die Ausstattung für gehobene Ansprüche
Über beheizte Teppiche, Subwoofer, Herd, u. Co wollen wir hier nicht sprechen, aber:
Wenn du mit deinem Bulli den nächsten Surftrip auf die Lofoten planst, solltest du egal zu welcher Reisezeit eine Standheizung am Start haben. Bei einem Wohnmobil ist diese normalerweise bereits eingebaut und wird mit Gas betrieben. Bei einem unausgebauten Bulli kannst du eine Diesel- oder Benzinstandheizung nachrüsten oder nachrüsten lassen.
Gerade für Trips in die Wärme ist ein festeingebauter Kühlschrank genial, zumal du ihn vor Reiseantritt befüllen kannst und hast dann direkt frische Lebensmittel dabei. Gegen ein kaltes Bier nach den Surfsessions spricht ja auch nichts 😉
Wenn du genügend Platz in deinem Surfbulli hast, ist ein eingebauter Kocher (Gas- oder Spirituskocher) genial. So kannst du, wenn es kalt oder regnerisch ist, ganz gemütlich „zu Hause“ kochen.
3. Eigener Bulli vs. Mietcampervan
Wer einmal im Surf Camper Van unterwegs war und das damit verbundene Freiheitsgefühl verspürt hat, plant höchstwahrscheinlich bereits den nächsten Roadtrip. Besonders in den letzten Jahren hat sich das Van-Reisefieber durchgesetzt und viele stehen vor der Frage: Soll ich wieder mieten oder in einen eigenen Bulli investieren? Wir helfen dir mit den folgenden Argumenten zu einer Entscheidung.
3.1 Vorteile & Nachteile
Eigener Bulli – Vorteile:
- Ganz klar: Die hohe Flexibilität! Du hast spontan Lust, über das Wochenende mit Freunden ans Meer zu fahren und in der Natur zu campen? Mit dem eigenen Camper kannst du nach Lust und Laune Ausflüge machen, ohne den Van vorher buchen zu müssen. Viele Mietfahrzeuge haben außerdem eine Mindestmietdauer – kurze Trips sind oftmals nicht möglich.
- Während der Hauptsaison sind viele Wohnmobile und Vans ausgebucht oder dein Wunschfahrzeug ist nicht mehr verfügbar. Man muss früh buchen und ist fest an die Reisezeiten gebunden – flexibel bist du damit nicht mehr.
- There is no place like home! Und am besten auf vier Rädern Deinen eigenen Camper kannst du nach deinem Geschmack und deinem eigenen Charm einrichten. Während des Roadtrips kannst du dich wie zuhause fühlen, hast deine gewünschte Ausstattung dabei und kannst dich rundum wohl fühlen.
- Kosten: Nach einer einmaligen Investition in den eigenen Bulli musst du neben Steuern und Versicherungen nur den Sprit bezahlen, nichts weiter.
Eigener Bulli – Nachteile:
- Für den eigenen Camper benötigt man einen permanenten Stellplatz. Wer zum Beispiel in einer Mietwohnung wohnt, sollte sich vorher mit den Parkmöglichkeiten auseinandersetzen.
- Die Anschaffungskosten können je nach Art des Bulli’s / Womo‘s sehr hoch sein. Dazu kommen laufende Kosten wie Versicherungen, Steuern, Reparaturen sowie TÜV. Insbesondere bei älteren Bulli’s solltest du dir ein Budget für Reparaturen pro Jahr vorhalten. Reparaturen von Verschleißteilen bei älteren Bulli’s wie z.B. Bremsen, Stoßdämpfer oder Auspuff können recht teuer werden.
- Der eigene Van muss natürlich regelmäßig gewaschen und von innen geputzt werden. Auch Kosten für die Wartung wie zum Beispiel Öl- und Zündkerzenwechsel, Bremsen-, Reifen- und Motorcheck gehört zum Vanlife mit dazu.
- Für ältere Surfbulli’s oder Womo’s solltest du unbedingt einen Experten vor dem Kauf an der Hand haben. Er sollte den Bulli gründlich checken, damit du nicht ein Wunder nach dem Kauf erlebst.
Gemieteter Bulli – Vorteile:
- Den Van hast du nur für den gemieteten Zeitraum. Dadurch hast du nur einmalige sowie übersichtliche Kosten und musst dich dazu nicht mit der Reinigung, allgemeinen Pflege sowie der Wartung und laufenden Kosten auseinandersetzen.
- Du kannst theoretisch jedes Jahr ein neues Modell ausprobieren und dich deinen Bedürfnissen anpassen. In einem Jahr soll es ein Surftrip mit deinem Partner in einem kleineren Van sein und nächstes Jahr wird dann ein größeres Wohnmobil für die ganze Freundesgruppe gebucht – kein Problem!
- Falls du während des Surftrips irgendwelche Probleme oder Schäden hast, kannst du auf den Support der Vermietung zählen. Dadurch lässt es sich stressfreier reisen und unerwartete Kosten können vermieden werden.
Gemieteter Bulli – Nachteile
- Zur Hauptsaison kosten viele Camper um die 130€ pro Tag. Für einen längeren Surftrip muss man dann ganz schön tief in die Urlaubskasse greifen. Auf lange Sicht kann das eigene Fahrzeug bei hoher Nutzung günstiger sein.
- Für die Buchung muss lange Zeit im Voraus gebucht werden, was mit viel organisatorischem Aufwand verbunden ist. Papierkram und Zeitaufwand für die Buchung müssen beachtet werden.
- Die meisten Vermieter erlauben keine 1-Tagesmieten, wodurch spontane Ausflüge nicht möglich sind. Auch das „Zuhause-Gefühl“ fehlt bei einem Mietcamper.
3.2 Wie viel Budget muss ich für die Miete eines Surfbulli‘s einplanen?
Im Durchschnitt musst du für ein Standard-Wohnmobil mit Basisausstattung mit ungefähr 120€ pro Tag rechnen. Dazu kommt außerdem eine Servicepauschale von ca. 100€ und weitere Kosten für eventuelle Zusatzwünsche wie Kindersitze.
Beispiel VW T6.1 Transporter:
ca. 119€ pro Tag in der Hauptsaison; ca. 93€ pro Tag in der Nebensaison
(Abfrage auf Freeway Camper)
Beispiel Fiat Ducato Camper:
ca. 119€ pro Tag in der Hauptsaison; ca. 89€ pro Tag in der Nebensaison
(Abfrage auf Roadsurfer)
Beispiel VW Grand California 600:
ca. 124€ pro Tag in der Hauptsaison; ca. 99€ pro Tag in der Nebensaison
(Abfrage auf Freeway Camper)
3.3 Roadtrip Surfen im eigenen Surf-Bulli vs. im Mietcampervan – Budgetvergleich
Der Kauf deines eigenen Vans und eigenem Zubehör ist eine einmalige hohe Investition. Dazu kommen Kosten für die Versicherung, KFZ und TÜV. Für kommende Reisen musst du für dein Budget lediglich Benzin und Lebensmittel einplanen. Im Mietcampervan kommen die Kosten der Miete dazu. Hierbei muss darauf geachtet werden, ob die Versicherung und Benzin bereits im Preis inkludiert sind. Plane vor Reisestart eine grobe Route und wie viele Kilometer du ungefähr fahren wirst, um dein Budget für Benzinkosten zu planen. Du solltest unbedingt die geplante Routenlänge mit einer möglichen Kilometerbegrenzung des Verleihers abgleichen. Bei zu viel gefahren Kilometer, kann es sonst echt teuer werden.
3.4 Miete deinen Traum Surfer Van in Deutschland – unsere Empfehlungen
In Deutschland gibt es vielerlei Möglichkeiten, sich einen Camper Van zu mieten. Dabei gibt es einige nationale Anbieter mit Mietstationen in ganz Deutschland, sowie kleinere lokale Anbieter in bestimmten Städten. Zu den bekanntesten und sehr gut bewerteten Adressen gehören:
- Vantopia: https://vantopia.de
Vorteile: Viele Inklusivleistungen, faire Preise, super ausgestattete Campervans, junges & unkompliziertes Unternehmen
Standorte in Deutschland: 2 (Hamburg und München) - Freeway Camper: https://freeway-camper.com/de/
Vorteile: Viele Inklusivleistungen, faire Preise, junges & unkompliziertes Unternehmen
Standorte in Deutschland: 14 - Roadsurfer: https://roadsurfer.com/de-de/camper-mieten/deutschland/
Vorteile: Hochwertige Fahrzeuge, exzellenter Service, Kilometer inkludiert
Standorte in Deutschland: 12 - Roadfans: https://www.roadfans.de/so-gehts/
Vorteile: 24/7 Abholung und Rückgabe, große Auswahl, unbegrenzte Freikilometer
Standorte in Deutschland: 12 - CamperBoys: https://www.camperboys.de/
Vorteile: Hohe Qualität, verlässlicher Service, faire Preise
Standorte in Deutschland: 6 - Indie Campers: https://indiecampers.de/
Vorteile: Hilfreicher Kundendienst, sehr gute Fahrzeuge, viel Erfahrung
Standorte in Deutschland: 5
4. Selbstausbau vs. Ausbauen lassen
Du hast in dein eigenes Fahrzeug investiert und stehst nun vor der Qual der Wahl, den Van selber auszubauen oder von Profis ausbauen zu lassen? Auch hier helfen dir unsere Vor- und Nachteile zu einer Entscheidung.
4.1. Vor- und Nachteile Selbstausbau – Ausbauen lassen
Van selber ausbauen – Vorteile:
+ Kreatives & lohnendes Projekt
+ Eigene Wünsche & Vorstellungen individuell umsetzen
+ Häufig kostengünstiger
Van selber ausbauen – Nachteile:
– Handwerkliches Geschick notwendig
– Hoher Zeitaufwand
– Für Strom- & Gasleitungen wird oft ein Profi benötigt
Van ausbauen lassen – Vorteile:
+ Exakte Kostenübersicht
+ Konkrete Zeitangaben für bessere Planung
+ Kein Kauf von Material & Werkzeug notwendig
Van ausbauen lassen – Nachteile:
– Häufig hohe Kosten
– Individualität oftmals eingeschränkt
– Materialauswahl eingeschränkt
4.2 Unternehmen für einen Van-Ausbau in Deutschland
- VANING GmbH: Das Unternehmen aus dem Norden hat sich auf den Ausbau von Surf-Bullis spezialisiert (https://vaning.de/).
- Breit Wohnmobile: Auch hier liegt der Fokus auf dem Ausbau neuer und gebrauchter Kastenwagen (http://www.breit-wohnmobile.de/).
- Campermanufaktur: Das Unternehmen aus Berlin zeichnet liebevolle Verarbeitung mit hochwertigen Holzmaterialien aus. Von Selbsthilfewerkstatt bis zum vollständigen Ausbau ist hier alles dabei (https://campermanufaktur.org/).
- Friesen Camper: Die nordische Firma bietet einfache sowie elegante Ausbauten von Bullis sowie Wohnwagen aller Art an (https://www.friesencamper.de/).
- TS BusCamp: Beim Ausbau von Vans werden individuelle und extravagante Wünsche hochwertig umgesetzt (https://ts-buscamp.de/).
5. Essentials Vanlife – was muss auf jeden Fall mit?
Für den Roadtrip Surfen muss erst einmal eine lange Packliste geschrieben werden. Vor dem Reisestart kommen täglich weitere Punkte hinzu und dennoch hat man häufig das Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben. Von unseren vergangenen Vanlife Abenteuern haben wir dir unsere Essentials, auf die keinesfalls verzichtet werden kann, als übersichtliche Packliste zusammengefasst. Zu viel Gepäck möchte man auf begrenztem Raum natürlich auch nicht dabeihaben! Etwas weiter unten findest du dann weiteres Zubehör, welches für die Reise auf Rädern sehr praktisch sein kann. Somit kannst du dir sicher sein, dass dich das „Ich habe etwas vergessen“ – Gefühl trügt Die individuelle Ausstattung kommt dabei natürlich auf die Art deines Fahrzeuges und deiner eigenen Vorlieben an.
Grundausstattung:
• Navigationssystem oder bzw. und Straßenkarten (Tipp: Routen auf Google Maps können vor der Reise heruntergeladen und auch ohne Internetverbindung genutzt werden!)
• CEE-Anschlusskabel für Strom
• Feuerlöscher und Löschdecke
• Warndreieck & Warnwesten
• Verbandskasten
• KFZ-Werkzeugset
• Ersatzset Leuchtmittel
• Elektriker Werkzeugset inkl. Ersatzsicherungen
• Bordbuch
• Ersatz-Öl und -Kühlermittel
• Ersatzreifen & Wagenheber
• Kühlbox
• Kocher (Gas oder Spirituskocher)
• Gasflaschen oder Gaskartuschen passend zum verwendeten System
• Teller, Tassen, Geschirr, kleine Kochtöpfe, Pfanne, Kochlöffel, Schneidebrett, Pfannenwender
• Geschirrhandtücher & -spülmittel, Schwämme oder Lappen
• Wassertank + Frischwasserschlauch zum Befüllen
• Abwasserschlauch
• Kabeltrommel, Verlängerungskabel, Steckdosenleiste
• AC/DC Wandler z.B. für Betrieb Laptop
• Decken, Kissen, Wolldecken, Bettlaken
• Handtücher (Tipp: Schnelltrocknende Mikrofaser Handtücher sind ideal zum Campen)
6. Weiteres Zubehör für deinen Trip – ausführliche Packlisten
6.1 Campingausrüstung
• Campingstühle + Klapptisch
• Grill, Grillkohle, -anzünder & -zange
• Feuerzeug und Streichhölzer
• Taschenlampe & Solar-Lampe
• Kopflampe
• Taschenmesser / Multitool
• Werkzeugset
• Hängematte
• Markise
• Lange Leine
• Wäscheklammern, (faltbarer) Wäschekorb
• Reisewaschmittel (am besten ökologisch abbaubar)
• Reisewäschebeutel
• Regenabdeckung für Campingstühle
• Panzertape
• Kabelbinder
• Ohrenstöpsel
• Sonnenschirm & Regenschirm
• Eimer
• Picknickdecke
• Regenjacke & Fleecejacke
• Outdoor Boots
• Boxen/Kisten für Kleidung
• Wasserfilter
• Reiseführer
• Ladegeräte & Power Bank
• Pfefferspray
• USB-Ventilator
• Hand-Staubsauger
• Mini-Standheizung
• Kerzen / Lichterketten
• Fußmatte
6.2 Küche
• Schere
• Dosen- & Flaschenöffner
• Bialetti Espressokocher, French Press oder Filterkaffeeaufsatz
• Gläser (ggf. unzerbrechlich)
• Pfannenwender
• Brotmesser
• Tupperdosen
• Müllbeutel
• Küchenrolle
• Thermokanne für Kaffee unterwegs
• Handfeger & Schaufel
• Schöpfkelle
• Kartoffelschäler
• Käsereibe
• Faltbares Abtropfgestell für Geschirr
• Wasserkocher
• Salatschüssel
• Bienenwachstücher zum Abdecken
6.3 „Badezimmer“
• WC-Hygiene
• Feuchttücher & Toilettenpapier
• Shampoo & Duschgel
• Zahnbürste & Zahnpasta
• Feste Seife
• Cremes & persönliche Kosmetik
• Badelatschen
• Waschlappen & Duschhandtücher
• Damen-Hygiene
• Eventuell Fön
• Kulturtasche zum Aufhängen
6.4 Reiseapotheke
• Mückenspray und -creme gegen Juckreiz (Tipp: Citronella oder Zitronengrass-Räucherstäbchen halten Mücken fern und sind besser für die Umwelt als das Spray)
• Schmerztabletten
• Kopfschmerztabletten
• Allergietabletten
• Reisetabletten
• Durchfalltabletten
• Desinfektionsmittel + Wunddesinfektion
• Persönliche Medikamente
• Schmerzgel für Gelenke und Muskeln z.B. Voltaren
• Pinzette und Zeckenzange
• Pfefferminztee für Magenbeschwerden oder Erkältungssymptomen
• Ingwertee für Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen
6.5 Strand & Surfen
Für Surfausrüstung im Detail siehe auch gerne in unserem Blog “Alles rund ums Surf Equipment – was brauche ich zum Surfen?“
• Surfboards, Bodyboards, Leashes & Fins bzw. Windsurf-, Kite-, SUP-, Wingsurf-Ausrüstung
• Surfboardtasche bzw. Materialtasche
• Weiteres notwendiges Surfmaterial für deine Surfsportart
• Surfwachs und Kamm
• Neoprenanzug, Rash Vest
• Bikini / Badehose
• Reparatur-Kit, passend zum Board (Polyester Reparaturkit für Polyester-Surfboards bzw. Epoxid Reparturkit für Epoxid-Surfboards
• Panzertape
• Spezialwerkzeug für dein Surfmaterial (z.B. passender Imbuss-Schlüssel für Finnen oder Segellatten)
• Schraubenzieherset: (Kreuz- Schlitz-Schraubenzieher in verschiedenen Größen)
• Kleiderbügel zum Trocknen von Neos (im Schatten!)
• Nachhaltige Sonnencreme & Zinkcreme
• Sonnenhut / Surfhut oder Cap
• Strandtuch
• Flip-Flops
• Sonnenbrille
• Schnorchelset
• Strandmuschel
• Strandtasche
6.6 Unterhaltung
• Smartphone
• Laptop
• Tablet
• Kopfhörer
• Bluetooth Musikbox
• Sämtliche Ladegeräte
• Fußball/Volleyball
• Wasserball
• Kamera, GoPro, Einwegkamera, Videokamera
• Kartenspiele, Uno
• Bücher
• Frisbee, Ping Pong
• Reisetagebuch
• Schreibsachen für Stadt, Land, Fluss
• Malsachen
7. Wo verstaue ich meine Surfsachen?
7.1 Übersicht der Verstauorte
Lese hier die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verstauorte:
1. Dach (Gepäckträger)
+ Mitnahme mehrerer Surfboards
– Befestigung aufwendig (Leiter notwendig), höherer Spritverbrauch
2. Dachbox
+ Nimmt keinen Platz im Fahrzeug weg
– Befestigung aufwendig (Leiter notwendig), höherer Spritverbrauch
3. Seitlich am Hochdach
+ Keine Feuchtigkeit im Fahrzeug
– Fahrzeugbreite eventuell überschritten, höherer Spritverbrauch
4. Senkrecht am Heck
+ Einfache Befestigung, kaum Einfluss auf Spritverbrauch
– Heckfenster werden blockiert
5. Unterm Bett
+ Nimmt tagsüber und nachts keinen Platz weg, keinen Einfluss auf Spritverbrauch
– Feuchtigkeit & Schmutz
6. Halterung über dem Bett
+ Nimmt keinen Platz im Wohnraum weg, keinen Einfluss auf Spritverbrauch
– Feuchtigkeit & Schmutz
7. Auf dem Bett
+ Nimmt tagsüber keinen Platz weg, keinen Einfluss auf Spritverbrauch
– Feuchtigkeit & Schmutz
7.2 Worauf du beim Verstauen achten solltest
Surfboards können je nach Bausweise hitze- und kälteempfindlich sein, weshalb du die Temperatur bei der Lagerung beachten solltest. Auf einem Winter-Roadtrip sollte dein Equipment zum Beispiel nicht außerhalb des Vans gelagert werden und im Sommer sollte direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermieden werden. Auch deine nasse Surfbekleidung muss erst vom Salzwasser gereinigt und daraufhin ordentlich aufgehangen werden. Denke dabei daran, alle Surfsachen für die Nacht reinzuholen, um Diebstahl zu vermeiden. Hierfür empfehlen wir Kleiderhaken oder Neoprenaufhänger. Als zusätzliche Diebstahlsicherung gibt es spezielle Schlösser und Stahlseile mit Schloss sowie kleine Alarmanlagen, die eventuelle Einbrecher sofort abschrecken. So kannst du ruhig und gelassen deinen “Roadtrip Surfen” starten.
8. Roadtrip Surfen - Nachhaltiges Vanlife
Die Natur liegt uns Surfern natürlich sehr am Herzen, weshalb das Thema Nachhaltigkeit bei der Reiseplanung nicht zu kurz kommen darf. Was kann ich tun, um in meinem eigenen Surf-Bulli nachhaltig zu reisen? Wenn du dir vor der Abreise einige Campingplätze anschaust, kannst du darauf achten, ob diese eine Auszeichnung für Nachhaltigkeit erhalten haben. Dazu kommen unsere Tipps:
Top Tipps für das nachhaltige Vanlife:
- Entsorge deinen eigenen Müll ordentlich und, wenn möglich, getrennt.
- Dabei kannst du am besten noch biologisch abbaubare Müllsäcke benutzen.
- Minimiere deinen Plastikverbrauch: Frisches Obst & Gemüse vom lokalen Markt bzw. im Supermarkt ohne Plastiktüten kaufen, der eigene Yute-Einkaufsbeutel und Bambus Coffee To Go Cup sind nur einige der vielen plastikfreien Alternativen.
- Schnapp dir biologisch abbaubare Seife, Shampoo und Geschirrspülmittel, um die Umwelt weniger zu belasten. Das ist besonders wichtig für die Outdoor-Dusche!
- Pack nur das Nötigste: Leichtes Gepäck bedeutet weniger Spritverbrauch.
- Nicht rasen! Fahre lieber langsam und achtsam, sauge alle Eindrücke deiner Umgebung ein und verringere deinen Spritverbrauch.
- Rüste dein Bulli mit Solarpanels auf bzw. besorge dir mobile, faltbare Solarpanels mit Akku z. B. zur Versorgung deiner Campingbeleuchtung.
9. Roadtrip Surfen - die Planung!
9.1 Budget
Folgende Aspekte sollten bei der Reiseplanung für deine Urlaubskasse beachtet werden:
- Spritverbrauch für deine geplante Route
- Lebensmittel => Grundmittel und unterwegs
- Weitere Ausstattung für die Küche & Bad
- Vorbereitung => Check Van (siehe Punkt 9.7)
- Welche Sportart ist im Fokus (Surfen, Windsurfen, Kiten, SUP) => Ist dein Equipment vollständig?
9.2 Durchgeplante Route oder die Spontanität siegen lassen?
Während eines Surftrips gibt es viele verschiedene Reisetypen. Einige bevorzugen es, eine festgelegte Route mit vorgebuchten Campingplätzen parat zu haben. Andere sehnen sich nach der Flexibilität an einem Ort länger bzw. kürzer als gedacht zu bleiben. Beachte dabei jedoch das Wetter sowie die Saison – zur Hauptsaison sollte in beliebten Urlaubsorten vorgebucht werden, da diese ansonsten oftmals ausgebucht sind.
9.3 Höhenbegrenzungen
Wird häufig bei der Reiseplanung nicht beachtet: An einigen Stränden gibt es eine Höhenbegrenzung (zum Beispiel 2m). Informiere dich vorher über die Strände auf deiner Route und berechne auch die Surfboards/das Gepäck auf dem Dach mit dazu. Mit einem VW T4, T5, T6 in der Standardausführung (ohne festes Hochdach) kommst du auf die Parkplätze mit 2m Höhenbegrenzung – mit Dachbox oder Gepäckträger aber nicht und wenn doch ist entweder dein Gepäckträger unten oder andere Surfer freuen sich, dass die Höhenbegrenzung zumindestens vorübergehend entfällt 😉
9.4 Freistehen vs. Campingplatz
Wildcampen bzw. Freistehen bedeutet das Übernachten außerhalb eines Campingplatzes inmitten der Natur. Informiere dich vorher unbedingt über die Gesetze, in welchem Bundesland bzw. Land und an welchem Ort du in Europa freistehen darfst.
Freistehen Vorteile:
+ Kosten für Stellplatz einsparen
+ Naturverbundenheit
+ Freiheitsgefühl
Freistehen Nachteile:
– Keine Sanitäranlagen
– Weniger Sicherheit
– Rechtliche Situation
Campingplatz Vorteile:
+ Hoher Komfort
+ Kontakt zu Gleichgesinnten
+ Sicherheitsgefühl
Campingplatz Nachteile:
– Viele Menschen
– Potentieller Lärm
– Kosten für Stellplatz
9.5 Grundausstattung: Welche Lebensmittel sind ein Muss?
• Salz, Pfeffer, Kräuter und weitere Gewürze
• Kaffee, Tee & Zucker/Honig
• Öl zum Kochen
• Margarine, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme
• Nudeln, Reis, Couscous, Haferflocken/Müsli
• Konservendosen (z.B. Bohnen, Erbsen, Linsen, Ananas, Pfirsich etc.)
• Tütensuppen z.B. Tomatencremesuppe
9.6 Einkaufsliste für unterwegs
• Frisches Obst & Gemüse
• Fisch vom lokalen Markt/Hafen
• 5/10 Liter Wasserkanister
• Pasta- & Reissaucen
• Sahne, Milch & Käse
• Aufschnitt
• Frische Butter
• Toast oder frisches Brot
9.7 Checkliste für deinen Bulli - Safety first!
Bevor du dich auf dein neues Surf-Abenteuer begibst, solltest du einer ausführlichen Inspektion deines Bullis ausführen, um für Sicherheit zu sorgen und hohe Reparaturkosten unterwegs zu vermeiden. Folgende Punkte solltest du dabei überprüfen bzw. überprüfen lassen und Missstände beseitigen:
• TÜV
• Bremsen
• Lenkung
• Ölstand
• Reifendruck
• Kühlwasserstand
• Wischwasserstand
• Beleuchtung
• Reifen für die jeweilige Jahreszeit
• Batterie
9.8 Wichtige Dokumente – Checkliste
• Personalausweis
• Fahrzeugschein
• Etwas Bargeld
• EC-Karte + Kreditkarte (eine Backup Karte ist empfehlenswert)
• ADAC-Karte
• Führerschein
• Krankenkassenkarte
• Nachweis für Auslandskrankenversicherung
• Bedienungsanleitungen
• Reparaturbuch für dein Bulli
• Tauchschein
• Studentenausweis für eventuelle Rabatte
• Mauttickets
• HU Papiere (TÜV)
• Ggf. Kontaktdaten Van-Vermitung
10. Top 10 Tipps für deinen nächsten Van Surftrip
- Lade Reiserouten auf Google Maps herunter und nutze sie offline.
- Prüfe den Zustand deines Fahrzeuges vor Reisestart ausgiebig.
- Weniger ist mehr! Geringes Gepäck spart an Platz und Sprit.
- Benutze praktische Boxen für Kleidung anstatt sperriger Koffer.
- Entleere Abwasser und befülle Frischwasser regelmäßig.
- Besorge Grundnahrungsmittel vorher und kaufe den Rest frisch vor Ort.
- Lade dir Camping Apps für Stellplätze in der Nähe herunter.
- Informiere dich über landesspezifische Regeln (insbesondere für Wildcampen).
- Achte auf die Gewichtsverlagerung beim Bepacken.
- Notiere die Höhe und Breite deines Fahrzeuges.
11. Eigene Erfahrungen und Hacks
• Viele Ideen kommen beim Reisen! Sei es die Optimierung deines eigenen Surfbulli-Ausbaus oder die nächste Businessidee. Du solltest dann immer Papier und Stift zur Handhaben und diese Gedanken unverzüglich aufschreiben. Spätestens nach dem nächsten Waschgang hast du diese nämlich vergessen, aber dafür neue Ideen
• Wenn du deinen Bulli selber ausbauen willst, mach es Stück für Stück! So können z.B. deine Ideen zum Ausbau noch reifen und du kannst schnell den ersten Surftrip starten, anstatt monatelang am perfekten Ausbau zu arbeiten. So hat es die Stoked Zone gemacht: T4 günstig als gewerblichen Transporter gekauft, Trennwand zu Hälfte raus geflext, Isomatte, Schlafsack, Reisesachen und Surfzeug rein und ab auf die Piste!
• Befestige ein Polyestersurfboard nicht direkt unter dem Bullidach! und dann noch fest mit Spanngurt. Warum? Im Sommer wird es heiß im Bulli und erst recht direkt unterm dem Dach (trotz Isolation). Der Stoked Zone ist so in dem heißen Sommer 2020 ein Shortboard komplett verzogen und unbrauchbar geworden, weil es unter dem Dach heiß und durch den festen Spanngurt verdreht worden ist.
• Ordnung ist das halbe Leben! Es lohnt sich Gedanken zu machen, wo welche Ausrüstung am besten im Bulli untergebracht wird. Jedes Teil sollte sein festen Platz haben und du solltest insbesondere auf die Zweckdienlichkeit des Aufbewahrungsortes achten. Das wird dein Bullileben einfacher machen!
• Regelmäßig alles trocknen! Du solltest unbedingt darauf achten, dass du regelmäßig deine Surfsachen trocknest und nicht nasse Sachen im Bulli lässt. Feuchtigkeit im Bulli kann zu Korrosion und Schimmelbildung führen und es lebt sich nicht gut im Bulli, wenn z.B. dein Bett klamm ist. Besorge dir einen Luftentfeuchter aus dem Baumarkt und achte auf einen günstigen Ort, wo du ihn platzierst. Zu einem, dass der Luftentfeuchter Feuchtigkeit aufnehmen kann und zum anderen, dass er nicht im Wege steht bzw. umgeworfen werden kann. Du solltest auch den Luftentfeuchter regelmäßig leeren, damit du nicht eine Sauerei erlebst, wenn mal das Wassersalzgemisch aus dem Luftentfeuchter überschwappt – das kann z.B. bei starkem Bremsen passieren, wenn der Luftentfeuchter relativ voll ist. Lege sicherheitshalber einen alten Lappen oder ein altes Handtuch unter den Luftentfeuchter und sorge dafür, dass er nicht im Bulli verrutschen kann.
• Sand am Strand ist schön, aber bitte nicht im Bulli! Insbesondere, wenn du mit deinem Bulli auf Strände fährst, hast du ruckzuck Sand im Bulli. Reinige dein Bulli nach dem Strandbesuch und achte insbesondere darauf, dass kein Sand im Rahmen der Schiebetür verbleibt.
• Besorge dir ein Lenkradschloss oder ähnliche mechanische Wegfahrsperren! Wenn man heutzutage denkt, dass nur neue Autos geklaut werden liegt man falsch. Immer wieder hört man, dass z.B. alte T4 geklaut werden – das soll dir auf keinem Fall passieren. Stell dir mal vor dein Bulli wird gezockt und er ist mit deiner ganzen Ausrüstung beladen – das reinste Horrorszenario. Also besorg dir ein Lenkrad- und Reifenschloss, was es definitiv erschwert dein Bulli zu stehlen. Zusätzlich solltest du dir eine Alarmanlage z.B. mit Innenraumbewegungsmelder oder mit einem „Rüttelsensor“ zu legen.
Die Stoked Zone wünscht dir viel Spaß und tolle Erlebnisse bei deinem Roadtrip Surfen!
Ein klassisches, eher kleineres Wohnmobil mit der Schlafmöglichkeit über dem Fahrerhaus – diese wird als Alkoven bezeichnet.
Ja, immer mehr Strände sind mit einer Höhenbegrenzung versehen, damit nicht Wohnmobile die Parkplätze besetzen. Informieren dich im Vorfeld deiner Reise zu jeweiligen Höhenbegrenzungen.